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Pressemitteilung |

Bildung im Aufbruch

Frankenthal. Seit Beginn der Transferinitiative Kommunales Bildungsmanagement vor 8 Jahren ist das kommunale Bildungswesen attraktiver und effizienter geworden. Bei der Jahrestagung der Transferagentur Rheinland-Pfalz – Saarland in Frankenthal diskutierten Vertreter:innen der Landkreise und kreisfreien Städte, Ministerien und Verbände, was man aus den Erfahrungen der letzten Jahre lernen kann und welche Perspektiven es für die Weiterentwicklung kommunaler Bildungslandschaften gibt.

Der rheinland-pfälzische Arbeitsminister Alexander Schweitzer betonte in seinem Grußwort, dass Bildung einen wichtigen Beitrag zur notwendigen Transformation in der Gesellschaft leiste. „Die Transformation erfordert eine beständige Anpassung der Kompetenzen an neue Anforderungen. Lebenslanges Lernen bekommt damit einen immer wichtigeren Stellenwert“, so Schweitzer. „Kommunales Bildungsmanagement ist eine Investition in die Zukunft der Bildung und Kommunen, das zeigen die Ergebnisse der vergangenen Jahre. Ich möchte daher noch mehr Kommunen ermutigen, diese Prozesse aufzugreifen. Als Landesregierung werden wir diesen Weg weiter unterstützen“, ergänzte Schweitzer.

Der saarländische Bildungsstaatssekretär Jan Benedyczuk betont die Bedeutung der engen Zusammenarbeit zwischen Land und kommunaler Ebene: „Erfolgreiche Bildungspolitik ist auf eine gute Zusammenarbeit auf den unterschiedlichen Ebenen angewiesen. Gerade die Kommunen haben etwa als Kita- oder Schulträger eine enorm große Bedeutung, wenn es um die konkrete Umsetzung von Bundes- oder Landesprogrammen geht. Das betrifft beispielsweise den Kita- und Schulbau und ebenso die qualitative Entwicklung der örtlichen Bildungseinrichtungen, etwa bei der Ausstattung von Schulen mit moderner IT-Infrastruktur oder der Zusammenarbeit mit örtlichen Sport- und Kulturvereinen. Dafür ist kommunales Bildungsmanagement sehr wichtig.“

Dr. Thomas Greiner, Leiter der Unterabteilung Lebensbegleitendes Lernen im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), zog nach 8 Jahren Transferinitiative eine positive Bilanz. „Wir haben deutschlandweit in rund der Hälfte der 400 Landkreise und kreisfreien Städte den Aufbau eines kommunalen Bildungsmanagements angestoßen. Auch in Rheinland-Pfalz und dem Saarland haben die Kommunen wichtige Erfolge erzielt“, so Greiner. „Diese Entwicklung wollen wir mit dem Förderprogramm ‚Bildungskommunen‘ nun weiter vorantreiben. Wir unterstützen Kommunen dabei, Strukturen auf- oder auszubauen, die es möglich machen in Kooperation der Akteure weitere innovative Bildungsprojekte auf die Beine zu stellen. Besonders wichtig sind uns dabei Fortschritte bei der digitalen Bildung sowie die Beteiligung der Zivilgesellschaft vor Ort“, erläuterte Greiner.

In den vergangenen Jahren habe sich mithilfe der Förderung des BMBF eine Gemeinschaft von Kommunen gebildet, die gemeinsam mit ihren Partnern vor Ort daran arbeiten, Bildung vor Ort auf der Grundlage von Daten vernetzt zu gestalten, erläutert die Leiterin der Transferagentur Katja Wolf. „Landkreise und Städte in Rheinland-Pfalz und dem Saarland haben ein neues Selbstbewusstsein im Bildungsbereich entwickelt. Sie haben eine große Zahl erfolgreicher Bildungsprojekte auf die Beine gestellt, auf die sie stolz sein können. Das zeigt die Innovationskraft, die in der vernetzten Arbeitsweise von Kommunalverwaltungen und ihren Kooperationspartnern steckt“, so Wolf. „Wir als Transferagentur stehen auch in Zukunft an der Seite der Kommunen“, gab sie den Vertreter:innen der Verwaltung mit.

Prof. Dr. Gesine Schwan machte in ihrer Keynote deutlich, dass Zusammenarbeit und Beteiligung auf kommunaler Ebene einen Mehrwert in sich tragen. Sie schafften die Grundlage für Verständigung. Menschen müssten sich mit immer mehr Perspektiven auseinandersetzen, was zu viel Verunsicherung führe, so die Präsidentin und Mitgründerin der Humboldt-Viadrina Governance Platform. „Bildung stärkt das Selbstwertgefühl und Selbstwirksamkeit und ist somit die Grundlage für Verständigung“, erklärte Schwan. „Dieses Ziel muss man mit der Forderung nach mehr echter Bürgerbeteiligung insbesondere in den Kommunen verbinden“, so Schwan weiter. Sie plädierte daher für die Einführung sogenannter kommunaler Entwicklungsbeiräte, in denen gewählte Vertreter:innen mit Zivilgesellschaft und Wirtschaft über die Zukunft ihrer Kommune diskutieren.


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