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Pressemitteilung |

Mit Bildung zur Fachkräftesicherung

Ingelheim. Die nachhaltige Sicherung des Fachkräftebedarfs ist für Landkreise und Städte nur mit individuellen Strategien und Investitionen in Bildung zu schaffen, so der Tenor kommunaler Spitzenkräfte im Rahmen einer Veranstaltung zum Thema Fachkräftesicherung in Ingelheim am Rhein.  Landrät:innen, (Ober-) Bürgermeister:innen und weitere kommunale Führungskräfte aus 26 Kommunen in Rheinland-Pfalz und dem Saarland diskutierten gemeinsam mit Vertreter:innen der zuständigen Ministerien beider Bundesländer über die Schlüssel für eine wirksame Fachkräftesicherung der Landkreise und Städte und Schritte zu deren Umsetzung.

Verfügbare und passende Mitarbeitende sind grundlegend für den wirtschaftlichen Erfolg regional ansässiger Unternehmen. Die rheinland-pfälzische Bildungsstaatssekretärin Bettina Brück setzt daher unter anderem auf frühe MINT-Bildung und die Ausbildung von Nachwuchskräften. „Damit ausreichend Kinder und Jugendliche eine Ausbildung oder ein Studium in einem Bereich mit erhöhtem Bedarf anstreben, müssen wir das Interesse für diese Themen wecken. Rheinland-Pfalz hat diese Notwendigkeit früh erkannt, schon Ende 2016 hat das Bildungsministerium seine MINT-Strategie gestartet. Mit den MINT-Regionen setzen wir auf regionale Netzwerke, die die Gegebenheiten vor Ort nutzen. Darauf aufbauend bringt eine regional vernetzte Berufsorientierung Schulen mit Arbeitgebern zusammen, damit alle Jugendlichen den passenden Beruf für sich in der Region finden“, so Brück.

Dr. Katja Wolf, Leiterin der Transferagentur, machte deutlich, dass der Aufbau einer vernetzen, kommunalen Fachkräftestrategie ein wichtiger Schlüssel für den Erfolg der Fachkräftesicherung in den Kommunen ist. „Nur wenn Verwaltungen mit Schulen, Unternehmen und weiteren Bildungsakteuren zusammenarbeiten, können Kommunen mit ihrer Fachkräftestrategie wirklich erfolgreich sein“, so Wolf. „Der inzwischen in vielen Kreisen und Städten erfolgreich erprobte Ansatz des kommunalen Bildungsmanagements lässt sich auf den Bereich der Fachkräftesicherung übertragen und bietet das Fundament für eine erfolgreiche Zusammenarbeit.“

Der Landkreis Bernkastel-Wittlich hat genau das umgesetzt und in dem für die Region besonders wichtigen Bereich des Hotel- und Gaststättengewerbes ein Netzwerk für die Ausbildung Neuzugewanderter geknüpft. „Wir möchten junge neuzugewanderte Menschen beruflich und gesellschaftlich integrieren und schaffen dafür gemeinsam mit unseren Partnern die Rahmenbedingungen. Zugleich wirken wir damit dem Fachkräftemangel aktiv entgegen“, erklärte Landrat Gregor Eibes. „Nach erfolgreichem Start im Gastgewerbe wollen wir die Erkenntnisse auch auf weitere Bereiche wie Handwerk und Pflege übertragen. Aber auch in andere Regionen kann unser Ansatz leicht transferiert werden“, so Eibes weiter.

Der Landkreis Merzig-Wadern setzt auf eine umfangreiche Berufsorientierung, die eine Förderung der Ausbildungsreife in den Schulen, umfassende analoge und digitale Informationsangebote und eine kreative Ansprache junger Menschen verknüpft. „Wir wollen Jugendliche nicht nur punktuell beraten, sondern über einen längeren Zeitraum in der Berufsorientierung begleiten und stimmen verschiedene Angebote gezielt aufeinander ab. Darin und in einer beständigen Rückkopplung unserer Angebote mit Schulen und Unternehmen liegt der Schlüssel zum Erfolg“, zeigt sich Peter Wilhelm, Leiter der Stabsstelle Regionale Daseinsvorsorge des Landkreises Merzig-Wadern, überzeugt.  

Der rege Austausch untereinander zeigte, dass die Kommunen Einiges voneinander lernen können. Gute Ansätze, die kommunale Bildungslandschaft für die Fachkräftesicherung zu nutzen, entstehen an vielen Orten. Der Tag bot den kommunalen Spitzen zahlreiche Möglichkeiten, gute Praxisbeispiele direkt von den Kollegen kennenzulernen und für die eigene Fachkräftestrategie mitzunehmen.

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Bild: Piotr Banczerowski

Bildunterschrift: Die Teilnehmenden des Spitzengesprächs "Die Kommune am Steuer", darunter Landrat Volker Boch, Rhein-Hunsrück-Kreis, Landrat Gregor Eibes, Landkreis Bernkastel-Wittlich, Landrätin Dorothea Schäfer, Landkreis Mainz-Bingen, Mark Schlick, Stadt Pirmasens und Peter Wilhelm, Landkreis Merzig-Wadern


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