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Veranstaltungsbericht |

BarCamp ermöglicht Austausch über Integration junger Neuzugewanderter

Beim BarCamp Integration 16plus diskutierten am 21. November 2018 über 80 Bildungsakteure in Trier, wie Neuzugewanderten im Alter zwischen 16 und 27 Jahren Zugänge zu Ausbildung, Studium und Arbeit eröffnet werden können. Denn die jungen Menschen stehen beim Übergang in Bildung und Beruf vor besonderen Herausforderungen: Das Land, die Sprache und das Bildungssystem sind für sie neu, wie Dr. Katja Wolf, Leiterin der Transferagentur RLP-SL, in der Begrüßung betonte. In 15 Sessions nutzten die Teilnehmenden die Möglichkeit, von ihren eigenen Erfahrungen zu berichten, Probleme zu benennen und eigene Konzepte zur Diskussion zu stellen.

Vor dem Start des eigentlichen BarCamps erläuterte Dr. Tilly Lex in einer Keynote, vor welchen Herausforderungen Kommunen und Bildungsakteure bei der Integration junger Menschen zwischen 16 und 27 Jahren in Bildung und Beruf stehen. Der überwiegende Teil dieser jungen Neuzugewanderten sei nicht minderjährig und habe daher keinen Rechtsanspruch auf einen Zugang zu Schule. In der Konsequenz seien sie von einigen Bildungsangeboten ausgeschlossen. Lex, die lange Jahre zu diesen Themen am Deutschen Jugendinstitut geforscht hat, beleuchtete kritisch verschiedene Bildungswege, wie die vollzeitschulische Ausbildung, das Berufsvorbereitungsjahr oder die betriebliche Ausbildung, und unterbereitete Vorschläge, was Kommunen tun können, um bestehenden Problemen entgegenzutreten. Zusammenfassend unterstrich Lex, dass für die Integration junger Neuzugewanderter in Bildung und Beruf ausreichend Expertise und Konzepte vorhanden seien, es jedoch an einer geordneten Koordination am Übergang Schule-Beruf mangele.

Im Anschluss an den feststehenden Programmpunkt machte sich Moderatorin Claudia Brüninghaus gemeinsam mit den Mitarbeitenden der Transferagentur und den Teilnehmenden an die Planung der Sessions für den Nachmittag. Insgesamt 15 Sessions zu so unterschiedlichen Themen wie Integration durch Sport, Sprachbildung, Netzwerkarbeit, Integrationskonzepte, interkulturelle Kommunikation und schulische Bildung reichten die Teilnehmenden ein. Da die Zahl der Räume nicht für alle Sessions ausreichte, wurde kurzerhand die Cafeteria des Tagungszentrums in einen Workshopraum umfunktioniert.

BarCamps verfolgen das Ziel, die Teilnehmenden aktiv in die Veranstaltung einzubinden und ihnen eine Plattform zu bieten, auf der sie neue Anregungen und Lösungsansätze für ihre tägliche Arbeit sammeln und diskutieren können. Vor allem die kommunalen Bildungskoordinatorinnen und Bildungskoordinatoren nutzten diese Gelegenheit und stellten eigene Projekte vor oder diskutierten Fragen der Netzwerkarbeit. Dabei wurden Gelingensbedingungen für Arbeitskreise erarbeitet und kritische Punkte wie die Konkurrenz zwischen den Mitgliedern eines Netzwerkes diskutiert.

Dass der Bedarf für ein solches Format da ist, zeigten nicht nur die vielen eingereichten Sessions, auch die Rückmeldungen machten klar: Was vor allem fehlte, war mehr Zeit, um die Vielzahl an Themen noch ausführlicher zu diskutieren. Leiterin Katja Wolf zeigte sich zufrieden: „Wir wollten den Teilnehmenden die Möglichkeit geben, sich mit ihren Themen in die Veranstaltung einzubringen. Unsere Erwartungen wurden definitiv übertroffen.“


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