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Teil 4: Kooperationsstrukturen Ihrer Bildungslandschaft entdecken

Wie entsteht eine Verantwortungsgemeinschaft

Das Bildungsbüro unterstützt darin, von getrennten Zuständigkeiten zu gemeinsamer Verantwortung zu kommen. Der Weg dorthin ist, dass die verschiedenen Akteure einander zuhören, ihre Perspektiven austauschen, gemeinsamen Ziele partizipativ aufstellen und Aufgaben arbeitsteilig erledigen. Auf den Punkt: Es braucht die Vernetzung und Kooperation der Akteure. Vernetzung geschieht nicht von alleine, sondern es braucht Personen, die diese koordinieren und managen.

Das Bildungsmanagement ist eine solche Stelle, die den Aufbau von Strukturen steuert und koordiniert. Ein wichtiger Grundsatz ist es keine Doppelstrukturen aufzubauen, sondern die bestehenden Strukturen zu nutzen und gegebenenfalls weiterzuentwickeln. Deshalb umfasst Ihre Analyse der Ausgangssituation bestehende Strukturen der Zusammenarbeit, von der Kooperation in losen Netzwerken bis zu verbindlichen Steuerungs- und Lenkungsstrukturen auf der Basis geteilter Verantwortung.

Leitfragen zur Identifizierung von Kooperationsstrukturen in Ihrer Kommune

  • Welche Netzwerke mit Bildungsrelevanz gibt es in Ihrer Kommune? Welche Runden Tische, Arbeitskreise oder Projektgruppen zu Ihrem Themenschwerpunkt gibt es?
  • Welche Akteure und Institutionen sind jeweils beteiligt?
  • Welchen Charakter, welchen Inhalt haben die Kooperationsbeziehungen? Werden Entscheidungen getroffen? Dienen sie dem Informationsaustausch? Werden Aufgaben delegiert oder Projekte zusammengeführt?
  • Wer koordiniert Arbeitskreise, Gruppen, Netzwerke, runde Tische?
  • Wie aktiv ist die jeweilige Gruppe? In welchen Rhythmen finden Treffen statt? Was passiert zwischen den Treffen? Sind es zeitlich begrenzte oder unbefristete Strukturen?
  • Gibt es bereits digitale Formen und Formate der Vernetzung von Bildungsakteuren? Gibt es beispielsweise ein (webbasiertes) Portal der Kommune, über das sich Akteure vernetzen?
  • Sind die Strukturen in kommunale Planungs- und Entscheidungsprozesse eingebunden? Wie wird die Zusammenarbeit mit anderen kommunalen Organisationseinheiten, wie Fachplanungen und kommunalen Gremien, sichergestellt?

Neben der Recherche im Internet werden Sie vor allem durch Gespräche mit gut vernetzten Akteuren innerhalb und außerhalb der Kommunalverwaltung einen Überblick über bestehende Strukturen in der kommunalen Bildungslandschaft bekommen. Insbesondere um herauszufinden, welche Ziele verfolgt werden, welche Schnittmengen es zu Ihrem Aufgabenfeld gibt und wie gut die Kooperation wirklich funktioniert, bedarf es der persönlichen Einschätzung von Beteiligten.

Zum Thema

Stakeholderinterviews

Um herauszufinden, welche Frage die wichtigen Akteure beschäftigt und deren Meinungen und Einschätzung zu hören, bieten sich Stakeholderinterviews an. Anregungen für ein geeignetes Vorgehen finden Sie in unserer Handreichung: Die Kooperationswerkstatt.

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Kooperationen aufbauen

Um bei der Analyse bestehender Kooperationsstrukturen zielgerichtet vorzugehen, lohnt es, sich über die Potentiale und Möglichkeiten der Kooperation mit ausgewählten Akteuren und Institutionen Gedanken zu machen. Ein Blick auf das Arbeitsmaterial "Kooperationen aufbauen und vereinbaren" im "Praktisches Wissen"-Kompendium der Transferagentur Niedersachsen bietet Ihnen relevante Fragestellungen.

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Netzwerke verstehen

Die Publikation der Bertelsmann Stiftung ermöglicht es,  ein tiefergehendes Verständnis von Netzwerken, der Analyse und dem Management von Netzwerken zu erlangen.  Die Broschüre gibt Einblick in zentrale Herausforderungen und Hürden, denen Beschäftigte aus Kommunalverwaltungen und von freien Trägern sowie freiwillig Engagierte in Netzwerken begegnen, und stellt Lösungsansätze dar.

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Die Akteurslandkarte

Die Akteurslandkarte ist eine gute Methode, um die für ein Vorhaben relevanten Akteure und ihre Beziehungen zu identifizieren. Ein Beispiel für interaktive Akteurslandkarten im Kontext der Integration von Neuzugewanderten finden Sie im Beitrag der Stadt Duisburg zur BMBF-Broschüre "Bildung vernetzt. Integration gestärkt.".

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Aus der Akteurslandkarte hat die Bildungsregion Duisburg ein Online-Portal zur Transparenz von Integrationsangeboten und Anbietern entwickelt.

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Analyse der Ausgangssituation im Bereich Fachkräfte

Die praxisorientierte Broschüre des INQA-Netzwerkbüros führt Sie schrittweise durch einen beispielhaften Analyseprozess, gibt Hinweise zur Umsetzung einer Fachkräfteanalyse in Ihrem Netzwerk und informiert über verschiedene Statistiken und Studien, mit denen Sie die Fachkräftesituation in Ihrer Region erheben können.

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Infothek

In unserer Infothek finden Sie viele Infos und Anregungen zu den Themen "Kooperation" und "Kooperationsstrukturen".

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Anke Witzel

Kommunale Beratung

Kontakt

Regionalagentur Kommunales Bildungsmanagement Rheinland-Pfalz – Saarland

Domfreihof 1a | 54290 Trier

fon 0651 · 46 27 84 · 0
fax 0651 · 46 27 84 · 99

info@reab-rlp-sl.de
www.reab-rheinland-pfalz-saarland.de

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